Rot-Weiss Essen verlor am ersten Spieltag der U19 DFB-Nachwuchsliga mit 0:5 gegen Borussia Dortmund. Somit ist zwar der Start in die Vorrunde der reformierten A-Junioren-Liga missglückt, doch Trainer Simon Hohenberg sah viel Positives seiner Elf.
"Ich glaube schon, dass wir uns über die komplette Spielzeit teuer verkauften haben", ließ der Coach nach der Partie verlauten und fügte hinzu: "Ich möchte den Jungs keinen Vorwurf machen."
Zu Beginn des Spiels wirkten beide Mannschaften ähnlich stark, bis der Dortmunder Nick Cherny die Kugel aus der Distanz im unteren rechten Eck zum 1:0 versenkte. Hohenberg sah die besseren Möglichkeiten in dieser Phase derweil bei seiner Mannschaft. "Wir starten glaube ich auch mit den klareren Chancen ins Spiel. Da hätte ich mir schön gewünscht, dass wir da auch einfach einen machen. Dann bin ich gespannt, in welche Richtung das Spiel geht."
Allerdings erkannte er auch an, dass die einzelnen Fähigkeiten der gegenüberstehenden Akteure den Unterschied gemacht haben: "Man muss auch einfach sagen, dass die individuelle Qualität von Dortmund, gerade am Anfang, entscheidend war."
Wenn du in Dortmund bestehen willst, dann musst du auch ein bisschen Spielglück haben, dann muss alles passen.
Simon Hohenberg
Erst kurz vor der Pause mussten die Gäste auch das 2:0 (37.) und 3:0 (44.) schlucken. "Die ersten 30 Minuten waren richtig gut von uns. Dann wird die letzte Viertelstunde ein bisschen wild. Wir hatten ein paar Probleme gehabt, Zugriff im Zentrum zu bekommen", erklärte der RWE-Trainer.
"Ich habe viel individuelle Qualität bei Dortmund auf dem Platz gesehen. Wenn man dann sieht, was Nick Cherny beim 1:0 macht, wie er das 2:0 vorbereitet, wie Diallo die Tore macht, dann sind das schon Tore, die viel auf individueller Qualität basieren", fügte er hinzu.
Heimauftakt kommende Woche gegen Duisburg
Zudem hätte er sich gewünscht, dass das Spiel ein wenig länger offen geblieben wäre, denn nach dem 4:0 (53.) kurz nach Wiederanpfiff, war nur noch wenig Hoffnung übrig.
Dennoch erkannte er an, dass seine Mannschaft als verdienter Verlierer vom Platz ging. "Unter dem Strich sollten wir das richtig einordnen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es mit 5:0 viel zu hoch ausgefallen ist. Mit einem Zwei-Tore-Unterschied ist das Spiel hinten heraus okay. Aber gut, wenn du in Dortmund bestehen willst, dann musst du auch ein bisschen Spielglück haben, dann muss alles passen. Das ist einfach so", bilanzierte er.
Schon am kommenden Samstag (10. August) geht es für seine Elf weiter. Um 14 Uhr empfängt RWE den SV Meppen. Die Gäste starteten mit einem 5:0 Sieg gegen den MSV Duisburg in die neue Saison.